EMPAC präsentiert neues Laserverfahren

Am 17. Juli 2018 präsentierten die Verantwortlichen des Laserzentrums der FH Münster zusammen mit EMPAC die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts. Mit der Entwicklung eines neuen Laserperforationsverfahrens für Verpackungsfolien war die Zusammenarbeit ein voller Erfolg. Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, war bei der Abschlussveranstaltung in Steinfurt ein ganz besonderer Gast, den die Verantwortlichen des Projekts, Jürgen Gröninger vom Laserzentrum Steinfurt sowie Michael Hans, Richard Sievers und Siegfried Hartmann von EMPAC, begrüßen durften. Die Ministerin lobte beim Heimatbesuch das Ergebnis, das beim gemeinsamen „Tüfteln“ zwischen der FH Münster und EMPAC entstanden ist.

Siegfried Hartmann von EMPAC und FH-Mitarbeiter Sascha Wagner erläuterten im Hörsaal, welche Innovation beim Projekt entwickelt wurde. Bei der gemeinsamen Arbeit entstand ein neues Laserverfahren, welches elektrostatische Aufladung bei Befüllen von Big Bags mit Schüttgütern vermeidet. Dadurch sinkt auch die Gefahr möglicher Explosionen. Bislang konnte die Aufladung nur durch einen komplexen und aufwendigen Herstellungsprozess verhindert werden. Durch das neue Verfahren, das EMPAC gemeinsam mit Jürgen Gröninger und Sascha Wagner vom Fachbereich Physikalische Technik entwickelten, wird die Herstellung nun viel einfacher. Das Vorzeigeprojekt wurde vom zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert, das die gemeinsame Arbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützt. Ein Patent für die neue Technik ist bereits angemeldet. Diese wird es EMPAC ermöglichen, neue Produkte auf den Markt zu bringen.

Das aktuelle Forschungsprojekt wird außerdem dazu genutzt, um neuartige Multilayerfolien zu entwickeln und zu fertigen, die über bessere Eigenschaften bezüglich der mechanischen Festigkeit, chemischen Widerstandsfähigkeit, Dehnbarkeit und Ableiteigenschaften verfügen. Diese neuartigen Folien sollen im Anschluss nach erfolgreicher Laserperforation sowohl für verbesserte Standardprodukte als auch für Produktneuentwicklungen eingesetzt werden.

(v.l.) Siegfried Hartmann, Michael Hans und Richard Sievers von EMPAC, Sascha Wagner und Jürgen Gröninger von der FH Münster, Bundesministerin Anja Karliczek, FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski sowie Anja Kirschstein und Dr. Thomas Kathöfer von der AiF e. V. (Foto: FH Münster Pressestelle)